TINA TONAGEL

 



EIN ZWÖLFTEL DER EKLIPTIK

Schattenzeichnungen im öffentlichen Raum, Emsdetten 2010

Diese Arbeit ist entstanden im Rahmen des Projektes „Blickwechsel-NRW“, bei dem es darum ging, durch kleine Interventionen im öffentlichen Raum Alltägliches zu hinterfragen.
Um auch im Außenraum Projektion und Bewegung zu thematisieren, habe ich zu verschiedenen Zeitpunkten die Schattenformationen einiger Emsdettener Gebäude und Gegenstände wie Fahrradständern etc. mit weißen Linienzeichnungen fixiert.
Entstanden ist weniger eine Sonnenuhr, sondern eher ein Abbild des Sonnenstandes zum jeweiligen Zeitpunkt.
Durch die Neigung der Erde und ihre eliptische Laufbahn um die Sonne sind die Schatten erst in einem Jahr wieder deckungsgleich mit den Zeichnungen.
Bei trübem Wetter wirken die Linien teilweise sehr abstrakt; in Kombination mit aktuellen Schatten entstehen optische und zeitliche Überlagerungen.